Mittwoch, 24. Oktober 2012

Holzschnitte


Immer wieder versuche ich meine Zeichnungen grafisch weiter zu verfolgen und anderweitig auszuarbeiten.
Nun sind diese 2 Holzschnitte entstanden. Das heißt, der Druckstock ist eine Holzplatte aus der ich mit Stechbeitel und Hammer die Teile herausgeschnitten habe, die weiß bleiben sollen.
Im Original waren es 2 kleine Tuschezeichnungen im Format A5. Nun sind es 2 große Drucke im Format 70 x 100.
Ich finde sie ja schon fast lieblich in ihrer Darstellung, aber offensichtlich geht es nicht allen so (was ja gut so ist!).
So wurde z. B. bei meinem letzten 5-Uhr-Tee die darauf dargestellte Landschaft gar nicht auf Anhieb erkannt.
Aber es handelt sich mal wieder um das Köllertal, die sanften Hügel vor meiner Haustür.
Und so soll es sein: Diese Grafik kann von abstrakten Linienansammlungen, über die Darstellung eines Hahnenkampfes, bis hin zur Landschaftsidylle alles beinhalten. Freie Assoziationen sind möglich. Die Hauptsache ist für mich Action auf dem Papier. Das Format muss gesprengt werden, die Außenlinien des Blattes dürfen keine einengenden Grenzen werden. Revolution und neue Erkenntnisse auf einem Blatt.
Erstaunlich, dass ich bei diesen Ansprüchen überhaupt noch etwas zustande bringe...

Freitag, 19. Oktober 2012

Der fünfte 5 o´Clock Tea

Vier mal im Jahr lade ich in mein Atelier 11 Damen zum Fünf-Uhr-Tee ein.
Jetzt war es wieder soweit.
Dabei kommt das Meißner Porzellan meiner Oma (12-teilig) zum Einsatz.
Die Idee dahinter ist es, Menschen aufs Land zu locken, damit ich Ihnen meine neuesten Kunsterzeugnisse zeigen kann. Also mache ich im Prinzip Öffentlichkeitsarbeit auf gemütlich.
Was diese Veranstaltungen aber auch leisten ist Kultur-
vermittlung. An diesem Nachmittag entstand eine Diskussion um Kunst im Allgemeinen. Ich wurde gefragt, ob das Saarland sich für Kunst interessiert. Ich habe gefragt, wer der Anwesenden schon mal echte Kunst gekauft hat.
Wir kamen in unserem Gespräch nicht wirklich zu einem Ergebnis. Aber ich habe was davon für mich mitnehmen können: Ich bin hier in Köllerbach und mache Kunst. Egal wie die Welt um mich herumbrandet, das wird so bleiben. Ich lasse Menschen an meiner Mission teilhaben und freue mich über Interesse und Förderer (Käufer). Aber ich mache es sowieso. Kann man mir folgen? Man kann mir folgen.
Also ist mein 5 o´Clock Tea inzwischen etabliert. Und wenn ich 10 Jahre daran festhalte wird er vielleicht Kult.
Wer auch mal in den erlauchten Kreis kommen möchte kann mich kontaktieren. Der nächste Teenachmittag ist am 5. Dezember.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Wolle - Ein Universum

Der Wollknäuel ist der Anfang allen Lebens.  

Da ich mich als gründliche Künstlerin auch mit den Ursprüngen meiner Materialien beschäftige, bin ich ganz von allein beim Wollknäuel als Objekt gelandet. Wenn man die Wolle aufwickelt und den Knäuel dabei dreht, wird er perfekt rund. Eine Form aus der Natur, die uns überall begegnet. Auch im Weltall.
Ergo gibt es Ähnlichkeit zwischen Wollknäueln und Planeten.
Die Schöpfung läßt sich also häkelnd erklären.
Darum heißt meine nächste Ausstellung im Mai 2013
im Museum Beckum "Schöpfungsgeschichte - 2. Versuch".


Linoldruck "Kugel", 100 x 100 cm
Grafik und Häkeln passen bei mir zusammen.
Beides geht von der Linie aus - entweder sie breitet sich in 2 oder in 3 Dimensionen aus.

Montag, 15. Oktober 2012

Kunst im Netz

Mein Künstlerpartner und Mann O.W.Himmel ist im Netz!
http://www.owhimmel.de
Er vertreibt unter anderem meine Kunst durch sein geniales Verkaufsmodell der "Kunst-zu-Hause-Abende".
Statt Plastikschüsseln verkauft und erklärt er zeitgenössische Kultur im heimischen Wohnzimmer.


Freitag, 12. Oktober 2012

Der Wollknäuel, die Quelle aller Häkelkunst


Szenen aus dem Alltag:

Sisyphus arbeitete mit seinem Felsklotz in der griechischen Unterwelt und mußte ihn ständig den Berg wieder hoch rollen, nachdem er auf der Spitze des Berges nach der anderen Seite weggerollt war.
Mir rollen die Wollknäuel von den Köllertaler Hügeln davon. Es hat sich nicht viel geändert.